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Author Topic:   Verlieben ist wie verlaufen,verraten und verkaufen
Marena
Member
posted 17 November 2004 22:30     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Und doch ist es so einmalig!

Als Spiegelfrau und Seminarteilnehmerin bei Meike(2xRH/MM)habe ich nun ja gesagt.

Ich habe einen Mann kennengelernt, mit dem ich das letzte Wochenende verbracht habe.
Er wohnt 200 km weit weg, so dass es für uns nur die Möglichkeit gab uns in Freiburg oder Köngen kennenzulernen.

Was macht jetzt eine Frau, die schon viel über die geistigen Gesetze weiss?
Ich überprüfe seine Wirklichkeit! Ich sehe seine offenen Baustellen, ich sehe welche Muster er mir bedient.

Puh! Das sitzt tief!

Ich weiss um die 3 heiligen Gesetze aus unserem letzten Seminar.
Ich erkenne und benenne. Dann werden die Taten sprechen.
Wir verbringen Zeit mit kuscheln, Spaziergängen, Baden gehen, und zusammen kochen.
Ich spüre, dass wir uns immer näher kommen, und dass es ein unglaublich schönes Gefühl ist.(so lange ist es her)
Wir verpflichten uns, uns erst mal auf eine Wochenendbeziehung einzulassen(alle 2 wochen wenn ich kinderfrei habe)
Was bei mir gerade ist, ist Unsicherheit.
Möchte ich seine Muster bedienen und er meine. Hat es alles Wert? Lohnt es sich?
Tausend Fragen und so unbefriedigende Antworten.
War gestern noch bei meinem Freund Florian, und wir haben geredet.
Ein Satz hat mich ziemlich gerührt, als wir wieder von Karl gesprochen haben.
Tu nicht weiter als du bist!
Sage Ja wenn Du spürst, dass Du Dich hingezogen fühlst.
Letztendlich ist es eh egal.(im Sinne von davon geht die Welt nicht unter.)

Garantie keine. Die einzige Garantie ist, dass alles im Fluss und im Wandel ist.

So prüfe ich, habe Schiss, und gleichzeitig ein tolles Gefühl im Bauch(Schmetterlinge)
Die 14 Tage überbrücken wir mit emails, was ich auch sehr schön finde.

Also: verlieben ist wie verlaufen...., aber ich sage bewusst ja und übernehme die Verantwortung.
Vielleicht können wir ja zusammen wachsen.
(Das Buch ist echt noch mal ein guter Begleiter. Danke!)
Wenn ihr noch einen guten Tipp geben könnt, bitte ich darum.

Herzengrüsse
Marena

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Iris
nicht registriert
posted 18 November 2004 08:48           Edit/Delete Message
Liebe Mareena!

Kennst Du den Film "Was das Herz begehrt" (Something's gotta give) mit Diane Keaton?

Besonders berührt hat mich da das Gespräch zwischen Mutter und Tochter, als die Mutter (Diane Keaton) weinend vor Liebeskummer am Strand sitzt. Nachdem sie nach langer Zeit für kurze Zeit wieder das Gefühl des Geliebt- und Begehrt werdens erleben durfte hatte Jack Nicholson, der einfach nicht treu sein konnte, sie wieder verlassen. Ihre Tochter ging nun davon aus, die Mutter würde ihr von Männern abraten, da Liebe so weh tun konnte. Doch die Mutter reagierte ganz anders: Sie sagte JA zu ihren Gefühlen, zu dieser Liebe und auch zu diesem Schmerz. JA, Ja, Ja!
Herrlich, dieser Film!!!
Ich finde Dein JA sehr mutig und wünsche Dir eine schöne Zeit mit Kribbeln im Bauch.
Ich denke, wir können darauf vertrauen, dass uns immer die Menschen begegnen, die im Augenblick die richtigen für uns sind. (Falsch/nicht gut gibt es im kosmischen Sinne gar nicht, also, was kannst Du falsch machen?).
Und noch ein Vers, den ich so treffend finde: Wer nur nach dem sucht, was ewig währt, versäumt den Augenblick.

Also: Hinein in Deine Gefühle, spüre das Leben, genieße. Denke nicht so viel! Du hast die Fäden in der Hand, kannst das Tempo mitbestimmen.

Liebe Grüße
Iris

IP: Logged

Marena
Member
posted 20 November 2004 20:08     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Hallo Iris,

danke für Dein feedback!

Jetzt stellt sich mir schon die nächste Frage. Er möchte eigentlich recht schnell meine Kinder kennenlernen.
Oh Backe denke ich. Das möchte ich nicht. Aber ich bin noch mal in mich gegangen, und ich denke, mit diesem Wunsche, drückt er sein Interesse an mir mit aus.
(Ist das eine Tat von einem Robin Hood?)
Mich gibt es ja nur im 3er Pack inkl. Katze), und vielleicht kann er mit meinen beiden spontan was anfangen oder auch nicht.
Er würde sich auf jeden Fall nicht davor scheuen, um so auf jeden Fall ein Stück Klarheit mehr zu bekommen.
Wir werden uns natürlich nicht händchenhaltend präsentieren, sondern erst mal ganz unverfänglich für den Anfang.

Ich merke schon, dass ich in Prozessen drin bin, die meine ganze Präsenz und Wachsamkeit erfordern.
Und als Mutter möchte ich meine Kinder natürlich auch bewahren, vor irgendwelchen Traumatisierungen, aber wenn ich mit meiner Kleinen achtsam umgehe, wird es mir vielleicht gut gelingen.

Ich wünsche es mir.

Schöne Grüsse aus dem kalten Süden
Marena

IP: Logged

Meike Lalowski
Moderator
posted 24 November 2004 09:44     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
Liebe Marena,

am Wochenende haben die Frauen der Jahresgruppe nicht nur eine kleine Anallancy „adoptiert“, sondern auch dieses Topic von Dir gemeinsam studiert. Anlass: eine von uns ist in ähnlicher Lage: verlieben … wie nun … was tun … und schon mittendrin.

Fremde Augen und in diesem Fall auch noch viele sehen auf den ersten Blick die Botschaft unter der Botschaft, die sich die Frage schon selbst beantwortet.

Du weißt als orientierte Maid Marian genau, woran Du Dich nicht hältst. Du weißt auch genau warum. Unser inneres Kind ist (auch) mächtig, listig und unverschämt eigensüchtig. Schönes Wortspiel: un-ver-schämt eigen-süchtig.

Konkret: Deine Frage

"Möchte ich seine Muster bedienen und er meine."

endet nicht mit einem Fragezeichen, sondern mit einem Punkt. Also, auf in die Muster, das genau ist doch auch Sinn und Zweck dieser verführerischen „rosaroten“ Umwege.

Und die Scheu, dem neuen Mann die Kinder zu zeigen ist ein reines Spiegelparadies!

Chance, denn: wie Iris es schreibt (und Silke unlängst ein langes Hin und Her über die Freuden und Leiden der romantischen Liebe knapp beendete): Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Also, der Mann ist schon in Küche und Bett (oder eben auf der Bettkante), er ist in Kopf, Gemüt, Herz und Bauch – die Verlobungszeit hat mit einem Sieben-Meilen-Schritt begonnen, da bleibt nichts als Ehrlichkeit und aus der Ehrlichkeit benannte Verantwortung. Die Gegenwart zweier quicklebendiger Kinder, die noch an der Trennung vom Papa knabbern und großartig großzügig sind mit ihren zumutenden Wahrnehmungen werden eine große Hilfe sein. Sie werden kein Entkommen garantieren.

Drum: die Wochenenden jenseits der Kinder zu Wonnezeiten zu nutzen wird nicht wirklich helfen, weil die inneren Kinder immer dabei sind. Nutze die wundervolle unverschämte Eigensucht, sie ist mal wieder ein Beginn der Liebesgeschichte mit Dir selbst!

Eben Eigen-Sucht.

Umarmung aus dem Norden von mir und fünf weiteren Maiden!


------------------
Meike Lalowski

[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 24 November 2004).]

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Iris
nicht registriert
posted 25 November 2004 12:38           Edit/Delete Message
Ich bin neugierig geworden: Welches sind die drei heiligen Gesetze aus dem letzten Seminar?

Lieben Gruß
Iris

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Dagmar
nicht registriert
posted 25 November 2004 19:22           Edit/Delete Message
Liebe Marena!

Hier meldet sich die im „Mittendrin“ – Geschehen!

Du weißt ja, dass auch ich eine neue Liebesgeschichte am Laufen habe. Also: 100 Seminare hin und her und hoch und runter, von Maid Marian bis zum gehtnichtmehr – wenn der Knopf gedrückt wird, läuft das Programm ab. Das Kind triumphiert.

Allerdings, was neu ist (und auf gut deutsch sich auch besch … anfühlt, ich schau mir zu, weiß es besser und agiere gegen alles, was mein kluger Anteil weiß.) Kind gegen Eltern und Regierung, und Kind ist ganz schön stark.

Was mich am meisten erschrickt, ist, wie der Selbstbetrug raffiniert und für mich nicht wahrnehmbar funktioniert. Ich lüge ihn, mich und alle rundherum ganz schön in die Tasche.

Im letzten Seminar (wo wir ja Deinen Beitrag studierten, wie zeit-passend! Danke!!!) haben mir das die Freundinnen glasklar und auch glashart gespiegelt und deutlich zum Ausdruck gebracht.

Und Gottseidank hat Meike mich nicht aus meiner Verantwortung entlassen sondern tüchtig durchgeschüttelt. (Und frag mich mal, was das für ein Gefühl war …)

Zum ersten Mal habe ich erkannt, welchen Preis ich zahle. Als Prinzessin gekrönt zu werden ist zwar wunderschön, aber leider lande ich auch konsequent im goldenen Käfig. Mein Thema, wie Du weißt.

Und das ist das Großartige: ich konnte zum ersten Mal bewusst sagen: Ja, ich
sitze in einem goldenen Käfig und die Angst ist riesengroß, wieder hinaus zu gehen. Und genau hier begegne ich der anderen Seite meines inneren Kindes, worüber ich sehr dankbar bin.

Naja, und die Chance mit Rolf (Du siehst, uns trennt nur ein a vom o) besteht darin, dass ich den Mut aufbringe, ihn in alle meine Zweifel, Ängste und Unsicherheiten mit einbeziehen. Und dann muss ich den Mut haben, wenn er dem nicht begegnen möchte, die Konsequenzen zu ziehen. Und ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass ich diesmal ganz ehrlich damit umgehen kann.

Es wird bei Dir sicherlich anders gelagert sein, aber ich glaube, dass ich Dich sehr tief verstehe. Wir Königinnen sind doch aus einem Holz geschnitzt, oder genauer aus einem Gold gegossen, nicht wahr!

Also, nimm alles mit, genieße, was zu genießen ist und bleibe Dir treu und pass gut auf Dich auf! (Das wünsch ich mir auch).

Dank der Seminare mit Meike vor allem in der Jahresgruppe konnte ich gut und sehr tief meinem Thema begegnen: der Verantwortung. Aber auch nur, weil es Menschen gibt, die mich nicht genau aus dieser Verantwortung entlassen haben.

Von Herzen Dank all diesen wunderbaren Frauen – Alles Liebe Dir, liebe Marena – Deine Dagmar

IP: Logged

Marena
Member
posted 25 November 2004 20:13     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Hallo Ihr wunderbaren Frauen und Freunde, und Mitfühlende.
Ich konnte mich gerade gar nicht mehr auf meinem Petzi Ball halten(auf dem ich sitze vor´m PC). Ich habe gegluckst vor Vergnügen,
und habe mich gerade noch an der Tastatur festhalten können.
Und dann auch diese tiefe Ehrfurcht vor Euch allen, die Ihr alle diese Themen auch kennt.
(Gänsehaut)
Ihr seid wundervoll ehrlich!!
DANKE!
Und ich weiss, dass ich un-verschämt-eigen-süchtig bin! (klasse worte)
Und danke auch für das Spiegelparadies!
Ich bin froh drum, erkennen und benennen zu dürfen. Jetzt muss ich nur auf "Meine Kleine"
gut achten. Das ich wahrnehme, was sie mir sagt, wann sie oberbockig ist und sagt: ich will aber!!!!
Das Schöne ist auch, dass wir so weit auseinander wohnen, und ich wirklich immer wieder Zeit habe, ganz bei mir zu sein; Klar zu sein! Das hilft mir auch.
Und das meine Kinder, kein Entkommen garantiern, dass weiss ich. (Schluck)

Ja, liebe Dagmar, und das Königinnen aus Gold gegossen sind, rührt mich auch zutiefst.
Ich habe in meinem Schleswig Holsteiner Gegenüber einen richtigen Naturburschen gefunden, der seit 24 Jahren nun in Freiburg lebt.
Das ist für mich zwar auch ungewohnt, weil ich doch immer so schrecklich gepflegte Gegenüber hatte, aber dass glaube ich, kommt mir eher sehr entgegen, weil ich diese Züge auch habe.
Bei meinen anderen Männern, dachte ich immer,
die sind ja schlimmer als Frauen.(was so das herrichten angeht)
Ja zu sagen zum Preis, dass ist es!
Ich finde dich wundervoll mutig.
Und bei Deinen Freundinnen gibt es wie bei meinen Kindern kein Entkommen der Verantwortung.
Ach ist das Leben spannend und aufregend.
Und das Beste von Karl: Wir können uns selbst nie verpassen!!
Ich glaube das ist der Satz 2004. Wir begegnen uns immer selbst.
Und zu guter Letzt die 3 heiligen Gesetze:

Innen wie Aussen!Oder Ursache ist Wirkung!
Gott ist Liebe!
Mein Bewusstsein ist Ein-Verstand mit der Welt, oder Wirklichkeit.

So nun ist viel geschrieben, morgen hole ich Ralf um 14.57 in Stgt. ab und bringe ihn am Sonntag Abend um 18 Uhr wieder hin.
Bericht folgt vielleicht!!??

Namaste
Marena


[This message has been edited by Marena (edited 26 November 2004).]

[This message has been edited by Marena (edited 26 November 2004).]

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Viola
Member
posted 27 November 2004 16:27     Click Here to See the Profile for Viola     Edit/Delete Message
Liebe Marena!
Ich war sehr verblüfft über Deine Zeilen nach Meikes und Dagmars Beiträgen und habe einige Fragen an Dich:

Hast Du den Inhalt ihrer Beiträge wirklich aufgenommen und verstanden?

Kann es sein, dass lediglich Deine innere Kleine, Deine Prinzessin diese Zeilen gelesen hat? -Mir geht das oft so, ich lese ganze Bücher auf diese Weise (drum lese ich sie oft zweimal...).

Ich habe den Vorteil, dass ich während des Seminars der Jahresgruppe dabei war und um die innere Not von Dagmar, um ihre große Angst und ihren Kampf um ihre inneren erwachsenen Anteile weiß.

Aber selbst, wenn ich Dagmars Beitrag "pur" aufmerksam und langsam lese, spüre ich, wie sehr sie das "Erkennen und Benennen" ihres Selbstbetruges mitnimmt. Da hält sich mein glucksendes Vergnügen doch sehr im Hintergrund.

Mein inneres Kind tobt sich auch gerne aus, wenn es um Beziehungen jeglicher Art geht, kann ENORM die Wirklichkeit von dem abspalten, was es hören will, was ihm dient (Prinzessin).

Dieses Kind in mir ist sehr müde, denn es ist so anstrengend, "Erwachsen-Sein" zu spielen, weil Kind meint, Maid Marian deren Verantwortung der Wirklichkeit gegenüber übernehmen zu müssen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen ein inneres Kind, das sich nicht überfordert und eine Maid Marian, die den Wecker hört, er klingelt nämlich...

Dir alle(s) Liebe! Viola.

IP: Logged

Marena
Member
posted 29 November 2004 08:44     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Hallo Ihr Lieben,

ja, unser drittes Wochenende ist vorrüber.
Liebe Viola, ich kenne Meike und Dagmar, und wenn ich lachend vorm PC sitzte, dann, weil es um den köstlichen Galgenhumor geht, den ich sehr schätze.
Natürlich habe ich grosse innere Kämpfe, besonders weil "Er" mir nach dem WE noch etwas vertrauter ist.
Und gestern Abend, als ich ihn zum Bahnhof brachte, ein Schatz in mir ist, aber auch gleichzeitig meine Kleine, die sehr sehr traurig war.
Ja- Beziehungen drücken die richtigen Knöpfe, und bedienen in meinem Fall meine Muster.
Wir waren am Samstag argentinischen Tango tanzen.
Nach dem 3 oder 4 Tanz, schloss ich einfach meine Augen, lehnte meine Wange an seine und liess mich führen.
Es war, als ob wir schon jahrelang miteinander tanzen(im Sinne von anvertrauen)

Das war für mich dass grösste Erlebnis des WE.

Ich, die immer der bessere RH war, die gewohnt war zu führen, zeigen wie es geht!

Und nun mich Einlassen auf die Hingabe; da ist jemand der mich führt.
Im Aussen Tangotanzend- im inneren absoluter Kontrollverlust!
Ich soll auf einmal Vertrauen haben in die männliche Kraft; Soll mich einfach mal fallen lassen.
Ich sage Euch, dass ist für mich und meine Kleine wieder mal Schwerstarbeit(in Form von inneren Prozessen)
Denn meine Kleine schlottert vor Angst; sie kämpft, schreit nein und möchte sich natürlich nur sellbst vertrauen-weil es in der Vergangenheit so am besten zu (über)leben war.
Ich kann nur meine inneren Eltern aktivieren, ihr eine liebevolle Begleiterin zu sein. Tröstend sie in den Arm nehmen, und sie begleiten.
Von ursprünglichem Galgenhumor keine Spur mehr.
Ich habe Schiss! Und wie!

Also, nun freue ich mich, dass ich mich wieder 2 Wochen sortieren kann, bei mir sein kann. Das glaube ich, ist für mich das Wichtigste. Bei mir zu bleiben- und ja sagen auch zum "Verlieren".

Zum Glück benutze ich im Moment die Flasche Candle in the Wind, also die Mutter-Tochter Flasche.
Ich werde mir eine gute Mutter sein.

Namaste
Marena

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Meike Lalowski
Moderator
posted 29 November 2004 15:39     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
Liebe Marena, hier einige Gedanken für Prinzessinnen:

Aus dem Märchenschloss auf die Tanzfläche zwischen Mutterpflichten und Selbsterkennungsprozessen – da hat das Kind auch eine Menge zu tun!

Wobei: das ist natürlich alles sehr aufregend. Sehr verführerisch, sehr lebendig, sehr gülden.

Ach, dieses Gold – Engelchen und Schätzchens liebster Stoff, der uns in dieser Welt doch so verhagelt wird. Und während sich die kleinen Engelchen mit Rauschehaar und goldenem Flügelschlag gern in die Himmel schwingen (oder stumm mit wehen Füßchen für den Liebsten dem Meer entsagen), basteln sich die kleinen Schätzchen eben eher goldene Käfige oder Luftschlösser und kramen nach Krone und anderem Zierrat.

Die eine mag sich zwar grad mit großen Augen und wehem Herz im Käfig umschauen, aber: GottseiDank! die Tür ist offen, da bauen wir lieber erst mal in der Mitte Tisch und Stuhl auf zwecks königlicher Verhandlungen, Schonraum und Stil. Eine andere Prinzessin aber (die auf dem Hüpfball eben) ist so aufgeregt, da verrutscht schon mal das Krönchen auf dem Goldhaar. Da lacht es da weint es - ja, Prinzen lassen uns die goldene Kugel hoch in die Luft werfen und wir möchten einfach weiterspielen.

Aschenputtel verteilt ihre goldenen Schuh, das ist das Spiel. Doch bitte(!) kein Zeh, kein gar nichts sollte bluten, wenn der Liebste ihn anpassen will. Sonst wird der Tango schmerzhaft.

Diese Märchen, sie sprechen einfach wahr, selbst in Märchen geht es um Regierungsgeschäfte - Goldkugeln kommen wieder runter und wollen aufgefangen sein. Dies berühmte Kuss-Hin-und-Her: Frosch oder Prinz oder Prinz oder Frosch - wer kennt sich da schon aus wenn nicht die höchste Weisheit.

Sprich: die Mutter tröstet das Kind und putzt die Nase, blutet der Fuß, klopft das Herz. Und sie sollte mit dem Vater zusammen das Kind entlasten: es ist immer alter Schmerz, alte Angst, alte Bedürftigkeit. Eben unsere Geschichten.


Also, Ihr königlichen Mädels: wenn schon das Märchen zur Aufführung kommt, dann bitte unter kluger Regie und wohlwollendstrengen Kritikeraugen – tut Mann und Frau und Kind gut.

P.s.: Die Candle in the wind ist nicht umsonst die Lady Di Flasche!

------------------
Meike Lalowski


IP: Logged

Carmen
Member
posted 02 December 2004 09:35     Click Here to See the Profile for Carmen     Edit/Delete Message
Liebe Meike,

und was tun die Priesterinnen in diesem Fall?Das interessiert ja vielleicht auch so manche und manchen.

Grüsse,
Carmen

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Iris
nicht registriert
posted 03 December 2004 11:50           Edit/Delete Message
Liebe Carmen,

ich bin zwar nicht Meike, aber mir kam spontan der Gedanke:

Die Priesterin wacht über das Geschehen.
Ich habe dabei die Hophepriesterin aus den Tarotkarten vor Augen. Und denke momentan ist für Marena die Zeit der "Herrscherin" (Tarotkarte Nr. 3) oder der Prinzessin wie Meike schreibt. Und die wirft sich hinein in den Trubel und genießt, erntet, gibt Leben, ist voll im Hier und Jetzt, Lebensfreude pur. ... Im Hintergrund sehe ich die wachsame Hohepriesterin, die sich auf ihre Intuition verlassen kann, hinter den Vorhang blicken kann. Ist das möglich, wenn man verliebt ist und alles rosarot sieht?
Auch ich bin gespannt auf Meike's Antwort.
Ein interessanter Gedanke von Dir.

Liebe Grüße
Iris

IP: Logged

Carmen
Member
posted 03 December 2004 18:19     Click Here to See the Profile for Carmen     Edit/Delete Message
Liebe Iris,

ist doch toll, wenn auch von Dir und nicht nur Meike eine Antwort kommt.
Dein Bild zeigt den erlösten Prieterinnenaspekt in uns.Bei den 2 Prinzesschen(Ihr 2 Süßen erlaubt mir diesen Ausdruck!?) ist die Priesterin im Moment sicher auch anwesend, aber eben auch nicht nur in erlöster Form.Und eben auch in diesem "Zustand".
Mir kam der Gedanke durch unser Selbstwert-Seminar bei Meike.Jede hat einen Priesterinnen- und einen Königinnenanteil in sich.Erlöste Aspekte und unerlöste Aspekte.Und dann gibt es generell den Königinnentyp und den Prieterinnentyp.Da Dagmar und Marena Königinnen sind wollte ich nun einfach wissen, welche Formen von Verliebtsein/Ver-rücktsein es bei der Priesterin geben kann.Eigentlich muss ich nur in den Spiegel schauen, bzw. mich zurück erinnern an meine Zeit des frisch Verliebtseins.Ich bin mit meinem Mann bereits auf dem Weg vom Verliebtsein/Ver-rückt-sein zum Lieben.Scheint mir noch ein langer und beschwerlicher Weg......Aber der Weg ist ja das Ziel.(Hurra, ich bin am Ziel!!Aber da sind wir ja dann schon wieder bei Karl.Lassen wir das jetzt lieber.)

Wie auch immer, war so ein Gedanke von mir.Auf die Antwort/en bin ich schon voller Freude !!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
Carmen

IP: Logged

Marena
Member
posted 03 December 2004 22:49     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Hallo Ihr Lieben,

ich sehe schon, es gibt viele Gedanken zu diesem schönen Thema.

Iris Aussage finde ich sehr schön, dass ich praktisch hinter den Vorhang schauen kann.

Also diese Woche hängt mein Himmel nicht voller Geigen, sondern ich habe die grössten inneren Kämpfe.
Und zwar im Sinne, ist es meine alte Angst?(alte Geschichten, welche Muster er mir bedient, und vor allem welche Muster ich ihm bediene)Kann ich ja sagen dazu?

Ist mein inneres Kind so verängstigt, oder bin ich sehr wachsam und nur bewusst?

Diese Dinge zu unterscheiden finde ich extrem schwierig. Vieles in der spirituellen Entwicklung wird klarer, aber damit auch verantwortungsvoller!
Ich mache es mir nicht leicht.
Mein Kind hatte schon wieder so zu gemacht, dass ich gar nichts mehr fühlen konnte.
Weder mich, noch die Verliebtheit noch sonst irgendwas.
Mir ging es körperlich ziemlich schlecht, Rücken ausgerenkt, Übelkeit, Durchfall, und stilles Weinen.
Aber kümmern um meine Kleine, kann nur ich mich, und zuhören, was sie wirklich sagen möchte.
Und es war einfach diese Angst!
Gespräche mit meiner " männlichen" besten Freundinn und Meditation haben mir geholfen mich wieder zu öffnen.
Mit meinem Liebsten hat diese Geschichte natürlich nicht wirklich zu tun.
Er hat die Gefühle und Erinnerungen ausgelöst, weil er einfach die richtigen Knöpfe gedrückt hat.
Er schrieb mir auch, dass er die alten Wunden nicht balsamieren kann, sondern nur als "Wochenendfreund" mir zur Seite stehen kann.
Auch das hat mir geholfen.
Auch sein Verständnis zu meinem Rückzug, war hilfreich.

Und auch der Gedanke, den mir eine Freundin schrieb, dass ich zwar auf meine Kleine hören soll, aber RH und MM ihr zur Seite stehen und die Regie haben sollten.

Ja und noch Gedanken zu Carmen was die Priesterinnen machen wenn sie verliebt sind-
glaube ich das Gleiche :-)))
Verlieben ist eben immer wie verlaufen......

Ich grüsse Euch
Marena

IP: Logged

Marena
Member
posted 13 December 2004 22:22     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Ihr Lieben,

Ja, das Wochenende Nr. 4 ist vorbei.
Und wie sieht es in mir aus?
Hin und Her gerissen.
Ich habe mich verlaufen, aber dank guter innerer Regierung und meinem Freund Florian, der mich auch nicht entkommen ließ aus der Verantwortung und somit mit mir gnadenlos ehrlich war.
Danke du Guter!
Ich glaube dieses Muster dient mir nicht mehr. Das habe ich beim letzten Mann gehabt.
Ich bediene den grossen Jungen.
(und dann noch einer der 36 ist, keine Kinder hat, und noch nicht wirklich mit einer Frau zusammen gelebt hat, die ihn sozusagen schon etwas erziehen konnte)
Uff!
Will ich das?
Nein, nicht wirklich.
Ich werde mich noch etwas sammeln, und gut in mich reinhorchen.
Ich stelle mir vor, ihm eine email zu schreiben, indem ich meine Randbedingungen ganz klar ausdrücke.
Ich werde ihn nicht nähren und seine Mama sein.
Meine Brüste haben 2 Babies gestillt, und ich habe im Laufe meines Lebens genug verletzte innere Kinder an meine Brust gedrückt.(die natürlich nicht meine waren, denn ich war ja so beschäftigt mit anderen)

Mein Partner hat es selbst klar benannt und hat am Sonntag zur mir gesagt, dass sagt meine Mutter auch immer.
Und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht seine Mutter sein kann.(es natürlich schon irgendwie geworden bin, denn unser Zusammensein hat immer etwas von mütterlich/therapeutischem Charakter)
Ich möchte nun die richtigen Worte finden, mit Wahrheit und Mut meinen Weg in Schönheit zu gehen.
Aber die Wahrheit soll diesmal keiner Kastration gleich kommen(du weisst Meike unser erstes RH/MM Seminar, und die bittere Erkenntnis, das ich meine Männer nachdem ich sie verlassen habe, kastriert habe, im Sinne von destruktivem RH)
Ich werde den warmen Schal wählen, und sehen ob wir beide eine Chance haben können.
Aber ob Wahrheit in dem Fall als warmer Schal ankommt, weiß ich noch nicht,wie das gehen soll.

Ehrlich- und Wahrhaftigkeit spielen in meinem Leben eine grosse Rolle, und ich kann nicht mehr wegsehen.
Ich glaube diese Muster muss ich nicht mehr bedienen -
sie haben ausgedient.
Mal sehen was "ER" und "Ich daraus machen.
Im goldenen Käfig sitze ich glaube ich nicht, aber im Käfig mit offener Tür- und ich habe die Freiheit in Liebe zu mir zu entscheiden.

Eine verantwortungsvolle Auf-gabe.

Heute morgen nach meiner Meditation habe ich eine Meister Karte gezogen.
Rowena.
Am Schluss noch das Gebet, dass empfohlen wird, wenn man in ihrem Licht ist.
Ich bin ein Kind des Lebens nach mir selbst.
Mein Blick geht nach vorn.
Ich möchte die Bindungen(oder Verträge)mit...(Menschen,Dingen,Zustände) auflösen.
Sie dienen mir nicht mehr.
Göttliche Kraft,
gib mir den Mut, das zu ändern, was ich ändern kann,
das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
und die klare Kraft der Unterscheidung des einem vom anderen.

Grüsse aus Köngen
Marena

IP: Logged

Meike Lalowski
Moderator
posted 14 December 2004 09:54     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
Nun, liebe Marena, das genau ist der Sinn und Zweck einer jeden Verlobungszeit: die Überprüfung.

Interessante Worte, die mit „ver“ beginnen. Auch ver-loben enthält den Irrtum, zu glauben, damit hätten wir keine Wahl mehr. Aber diese Zeit ist die Zeit vor dem Gelöbnis, sich in guten wie schlechten Zeiten die Treue zu halten bis eben ans Ende aller Zeiten (oder in unserer lockeren Zeit) bis ans Ende der gewählten Zeiten …

Gut, die Zeit vor dem Lob wird dann zum Verrat, wenn wir im königsblau-goldenem Schatten loben ohne genau hinzusehen und dann drin stecken bleiben, im untergründigen Schlammassel (eher eine braun-olive Brühe). Und diese Verführung, genau das zu tun, hat mit den Verletzungen von Schätzchen und Engelchen zu tun. Noch genauer, mit ihrer Bedürftigkeit.

Die grün-rote Achse von Robin Hood und Maid Marian spiegelt unsere äußeren Rollen, wir sind nun mal Mann und Frau. Hier gehört auch die offensichtliche Mutterproblematik des Erziehens und Ertragens hinein. Welch hinreißend offenbarender Satz, wenn frau schreibt, mann sei von noch keiner Vorgängerin erzogen …

Die königsblau-goldene Achse allerdings spielt im Inneren, darum gibt es Schätzchen und Engelchen auch nur im Doppelpack. Sprich: wenn eines darbt, darbt das andere auch. Heißt: die Scheinkönigin wird von einer Scheinpriesterin beraten (oder eben gar nicht) und umgekehrt ist der Schutz durch eine verletzte Königin sehr fragwürdig bis hochgradig gefährdend.

Hier nun Gedanken zu Deiner Frage, Carmen: wie macht es denn das Schätzchen? Marena erlebt es grade: Wenn die Selbsttäuschung über den Königinnenmacher nicht mehr aufrechtzuerhalten ist, beginnt die Priesterin mit der Therapie. In vereinigter Kraft mit Maid Marian wird Mama kombiniert mit dem beliebten Heiligen-Angebot, das in besonders raffinierten Kriegszügen auch die Hure in petto hat.

Bei der vorgeordneten Priesterin bedienen wir gleich die Co-Abhängigkeit, stecken uns gern in Sack und Asche und mauscheln beliebig in der Psyche des anderen herum. Wir bieten die seelische Mutterbrust und bluten leer. Wir opfern unsere Körper, unsere Erotik und unsere Schönheit, wie auch immer!

Lies noch einmal das Märchen von der kleinen Seejungfrau, gelungener geht’s nimmer.

Liebe Marena, betrachte doch Deinen Helden einmal als erwachsenen Mann und mute ihm einfach Deine Wahrheit zu. Weder kastrierend noch wärmend sondern schlicht offenherzig. Dann hat er die Chance, das Ver-lieben und Ver-laufen und Ver-loben genau wie Du mit Abstand zu betrachten und erwachsen zu reagieren.

Mit besten Wünschen aus einem trubeligen Weihnachtsgeschäft – eine gute Freundin aus dem Norden!


------------------
Meike Lalowski


[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 14 December 2004).]

IP: Logged

Carmen
Member
posted 15 December 2004 23:01     Click Here to See the Profile for Carmen     Edit/Delete Message
Liebe Meike,liebe Forumsbesucher,liebe Marena,

wir Frauen bieten die seelische Mutterbrust.Ich kenne keine, die das nicht tut.Wir Priesterinnen von Anfang an, die Königinnen etwas später.Wie auch immer.Aber auch die Männer bedienen unsere Muster bezüglich unserer Väter.
Nun kann ich her gehen und sagen, dass ich keinem Mann mehr meine Mutterbrust zur Verfügung stelle.Gut, aber als Vorraussetzung müsste ich auch eine erwachsene Frau sein, die keinen Papa braucht.Bin ich das ? Welche Frau ist das? Wünschen kann ich mir viel, aber ich werde nie einen guten Robin Hood "bekommen" , solange ich keine gute Maid Marian bin.Und wer kann das schon von sich behaupten.

Ich kann bewusster werden und meinem Partner meine "neue" Wahrheit offenbaren, um ihm zu überlassen, ob er dann noch an einer Beziehung mit mir interessiert ist.
Und ich mit ihm.Wenn die Voraussetzungen stimmen, können wir gemeinsam erwachsen werden.
Warum eigentlich sind wir enttäuscht, wenn wir feststellen, das unser toller Prinz auch ein Mutterthema hat ? Wieviel gibt es die keines haben? Und wieviele Muster bedienen sie uns ? Diese Enttäuschung und die Reaktion darauf ist doch auch ein Muster.Eigentlich geht es theoretisch doch nur darum, dasss ich schaue, ob ich mit diesem Mann zusammen erwachsen werden kann und möchte.Wenn ja, schön.Wenn nein,dann ist es eben so.Aber da kann er genauso wenig dafür wie ich.Es passt eben nicht.Und dann stellt sich die Frage nicht, ob als warmen Schal oder nassen Waschlappen präsentiert.Dann ist es wie es ist.Aber dazu erfordert es erwachsener Menschen.

Warum erwarten wir erwachsene Männer, solange wir keine erwachsenen Frauen sind? Weil wir auch verletzte Kinder sind.

Seien wir nachsichtig mit uns und den Männern.Wenn wir uns selbst unter Druck setzen erwachsen sein zu müssen,dann machen wir auch ihnen Druck.Da passiert dann das, was Viola erwähnt hat, dass unsere Kleinen dann versuchen Maid Marian und Robin Hood zu spielen.Das macht ungemein Stress und kann nicht funktionieren.

Bewusst werden und dann "einfach sein".Alles andere empfinde ich als sehr verkrampft und ohne Freude.

Liebe Grüsse an eure kleinen Jungs und Mädchen,Frauen und Männer,Priester/innen und König/innen,Mütter und Väter.....

Carmen

IP: Logged

Marena
Member
posted 19 December 2004 17:20     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Ja, liebe Freunde:

Ich habe mich verlaufen.
Und es war eine grossartige Auf-gabe, die ich mir da gestellt habe.
Sozusagen, mein eigenes Intensiv-Seminar!

Oh, wieviel liegt immer noch verdeckt? Wie oft habe ich noch nicht als erwachsene Frau reagiert. Ja, es gibt noch viel zu tun.

Aber der Preis,im Käfig(und noch nicht mal gülden)mir erst mal das Sofa und den Tisch hinzustellen um es gemütlich zu machen, war mir zu hoch.
Ich entscheide mich weiterhin für die Liebesgeschichte mit mir- bis der Nächste auf dem Rosse daherkommt, wo ich das Taschentuch fallen lassen.
Ganz klar für mich, das ich diese Muster in der Form nicht mehr bediene. Ich hätte aber auch wirklich nichts gelernt sonst.
Klar das wir immer die Väter suchen, und die Männer die Mütter, aber ich denke, es gibt schon viele feine und feinste Nuancen.
Ein Umweg- aber ein schöner; ihr hier alle im Forum habt mir geholfen und Denkanstöße gegeben.
Er hat nicht wie ein Mann auf die offenherzige email reagiert- und nach weiteren 3 Tagen, habe ich ihm einfach gesagt, dass ich mich verlaufen habe.

Ich bin froh, dass es Ver-loben gibt, und das
die Überprüfung nach 4 Wochen schon so gewackelt hat- und ich schliesslich den Weg MEINES Herzens gegangen bin.

Danke für Alles!
Schöne Weihnachten
wünscht
Marena

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Marena
Member
posted 05 September 2005 23:21     Click Here to See the Profile for Marena     Edit/Delete Message
Hallo Ihr Lieben,

mir kamen noch einmal ein paar Gedanken, zu diesem Thema, weil ich mit einer Freudin kürzlich über das "verlieben"thema geredet habe.
Mein damaliger Freund, hatte während der Wochenendbeziehung nachts ein Computerspiel laufen(witzigerweise ein Spiel wo er kräftig Robin Hood sein konnte).
Er fragte mich noch ob es mich stört, und er machte den Ton aus, indem er sich Kopfhörer aufsetzte.

Ich lag dann im Bett und weinte.
Ich dachte das hier meine Kleine am Weinen ist, denn der erwachsene Anteil in mir hätte bestimmt reagiert.
Jetzt habe ich aber am Freitag nacht mit einer anderen Freundin über dieses gesprochen, und sie fragte mich:
Meinst du nicht, dass du hier dein inneres Kind missbrauchst?
Glaubst du nicht, dass da einfach deine Weiblichkeit,Fraulichkeit verletzt worden ist?
Sie sagte, dass sie es nicht spüren kann, dass das mein Kind ist(und meine Freundin kennt mich ziemlich gut), dass da weint.

Sie sagte; der Kerl ehrt und achtet dich nicht, dass kann einen in der Fraulichkeit sehr wohl verletzten.

Ich bin mir jetzt unsicher, und ich sagte ihr, dass ich die Frage hier ins Forum setze.
Kann da mein erwachsener Anteil traurig gewwesen sein oder hat da meine Kleine geweint?
Es ist zwar alles nicht mehr aktuell, aber die Frage brennt mir doch ziemlich unter den Nägeln.

Schöne Grüsse aus dem spätsommerlichen Köngen


Marena

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Meike Lalowski
Moderator
posted 08 September 2005 10:15     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
Liebe Marena,


Bühne auf: ein romantisches Wochenende, der Mann spielt Robin Hood in virtuellen Welten und drückt sich vor der lebendigen Frau in seinem Bett, die dort einsam und gekränkt vor sich hin weint. Und da es keine Szene aus einem schon lange währenden Ehealltag ist, sondern aus der Verlobungszeit, setzt sie schlicht und ergreifend Zeichen.

Zwei Sehnsuchtswelten in der Konkurrenz.

Miteinander die Zeichen zu deuten heißt: den Kindern ihren Raum gewähren, ohne dass sie mit ihren Mustern das Leben beherrschen. Große Chance für zwei, die gemeinsam erwachsen werden wollen. Das ist ganz gewiss nicht der einfache Weg, aber lohnend, wenn der Schulterschluss gelingt.

Gegeneinander heißt: wir liefern uns an die Strategien der Kinder aus, quälen uns endlos oder laufen auseinander.

Wenn wir uns in der Verlobungszeit verlaufen und erkennen müssen, dass es keinen gemeinsamen Ausweg gibt aus dem Labyrinth der lebenslang gewachsenen Umwege (Irr!wege), müssen wir Abschied nehmen. Von einer Illusion, einem Traum, einer Sehnsucht. Das darf (und muss) beweint werden. Und hier gilt der feine Unterschied. Sind es Kindertränen, ertrinken wir im Schmerz, denn die Traurigkeit des Kindes ist eine immerwiederkehrende aus alten Zeiten. Die Traurigkeit der Frau ist Trauer. Sprich: Schmerz wird verarbeitet. Phönix aus der Asche, wir sterben zum erneuten werden, damit wir unseren Weg wieder aufnehmen können.

Also: die Traurigkeit der Frau ist eine Antwort darauf, dass sie das innere Kind mal wieder an die Front geschickt hat. Das könnten wir durchaus Missbrauch nennen, mit der ganzen Bandbreite vom gedanklichen über den emotionalen bis hin zum körperlichen Missbrauch.

Der allerdings geht nicht aufs Konto des Mannes (der erlebt doch gerade dasselbe!), sondern immer auf das eigene.

Die virtuellen Welten des Mannes sind genauso wenig der Feind wie die virtuellen Welten der Frau. Computerspiele, Fußballfelder, Träume, Phantasien, Romane, Musik, Liebesfilme … what’s the difference?!

Der Kerl achtet und ehrt Dich nicht als Frau? Du als Spiegelfrau weißt genau, wer hier wen nicht achtet. Du Dich nicht, er sich nicht, ihr euch nicht. Wie immer: wir uns nicht.

Also auf in die Achtung (schöne Teekesselchen!) – mit liebem Gruß von der einen Freundin aus dem Norden!


------------------
Meike Lalowski

[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 08 September 2005).]

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