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Lebenslösungen Der Treffpunkt für die allgemeine Diskussion. Motto: Lebenslösungen finden mit Aura Soma, The Work und dem Maya-Kalender auf der Grundlage von "Ein Kurs in Wundern" |
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06.09.2003, 20:36 | #1 |
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Hallo Ihr Lieben,
ich hatte letzten Freitag ein Reading - danach war ich wie zerschlagen, weil sie mir so viel erzählt hat, daß ich jetzt gar nichts mehr weiß. An zweiter Position hatte ich die Flasche Nr. 18 und würde gerne wissen, welche genaue Bedeutung sie hat. Könnt Ihr mir bitte weiterhelfen. Vielen Dank und liebe Grüße Angelika ------------------ |
08.09.2003, 11:08 | #2 |
Moderatorin
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Liebe Angelika,
das kann ich mir gut vorstellen, dass bei einem reading einen die Informationen schier überrollen. Ich habe mir deshalb auch angewöhnt, die Sitzungen auf Band aufzunehmen, es ist erstaunlich, was wir dann immer wieder auch "Neues" hören beim Wiederhören. Eine einzelne Flasche aus einem reading zu interpretieren halt ich nicht für so glücklich, steht sie doch aus gutem Grund in einer Reihe. Grundsätzlich bietet sie mit der Komplementärachse gelb-violett Themen an wie: Alltag und Spiritualität zusmmenzubringen, das biographische Eltern-Kind-Verhältnis aufzuarbeiten, alter Traurigkeit zu begegnen, Ruhe und Aktivität auszugleichen, um einiges zu nennen. Aber wirklich wertvolle Informationen lassen sich aus ihrem Zusammenhang mit den anderen drei Flaschen erschließen. Lieben Gruß und nur Mut zu weiteren Aura Soma Erfahrungen, alles läßt sich ordnen! (Vielleicht gibt es ja auch ForumbesucherInnen, die Dir ihre Erfahrungen mit dieser Flasche berichten können?!) ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 21 September 2003).] |
08.09.2003, 13:00 | #3 |
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Liebe Meike,
vielen Dank für die ersten Informationen. Die erste Flasche ist bzw. war die Nr. 40, 18, 39, und 79. Es ist gar nicht so einfach, das alte Loszulassen. Arbeite gerade daran, aber richtig weitergekommen bin ich noch nicht. Wie lange sollte denn die Flasche aufgetragen werden? Meine ist nach über einer Woche schon fast leer. Vor knapp 2 Wochen ging es mir besser. Seit letzten Freitag habe ich mich wieder in eine Opferrolle drängen lassen. Gar nicht so einfach dort rauszukommen. Liebe Grüße Angelika ------------------ |
21.09.2003, 21:34 | #4 |
Moderatorin
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Liebe Angelika,
es liegt an dem stummen Rechner, dass ich mich jetzt erst melde (s.u.), dabei ist mir einiges durch den Kopf gegangen zu Deinen Zeilen, habe mir auch einmal die Flaschen angeschaut. Die „Opfer-Erlösung“ kann man in ihnen lesen. Nun, die Sache mit dem „das Opfer in sich überwinden müssen“ kann schon eine kleine Schwerstarbeit sein. Das Verrückte dabei ist ja, dass wir in dem Fall den Täter integrieren müssen. Damit meine ich, dass hinter der anhaltenden Opfer-Identität oft die Angst vor dem „inneren Täter“ und seinen Möglichkeiten steht. Und die Angst vor der Schuld. (Wobei das Verrückte ist, dass die Opfer sich auch gern schuldig fühlen, manchmal schuldiger als die Täter.) Also erst einmal aufspüren und dann auch noch einverstanden sein mit der Möglichkeit der Täterschaft, das kann zur Befreiung vom Opfer führen – leichter gesagt als getan, aber dann: auf zu lebendiger Kreativität im Umgang mit anderen! Deine Flaschen zeigen das Paradoxe dieser Lösung ausgesprochen deutlich: Sie stellen sich ja konsequent auf den Kopf: 18/39 und dann kommit díe 79 - aus gelb wird gold wird orange, das kopeister und zum guten Ende den Kopf aus dem Sand ... (Vogel Strauß Flasche!) Und zur Anwendung kann ich nur sagen: Du bist die einzige Expertin dafür, was für Dich richtig ist! „Falsch“ kann man eh nichts machen, spür einfach, was sich „richtig“ anfühlt. Manchmal wollen Flaschen immer wieder gebraucht werden, manchmal ist Pause angesagt, manchmal ganz eine andere oder keine. Auch hier ist lebendige Kreativität ein guter Wegweiser! Alles Liebe! ------------------ Meike Lalowski |
04.10.2003, 20:42 | #5 |
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Hallo Meike,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Mittlerweile bin ich bei der dritten 18er Flasche. Bei der zweiten hat sich nach der Hälfte etliche Bläschen gebildet, jetzt bei der dritten sind sie, bis vielleicht auf "zwei" wieder weg. Aber sie bleiben trübe. Das mit dem sich schuldig fühlen, uups erwischt. Ich werde es schon noch schaffen, bin etwas weiter gekommen und sehe vieles ein wenig lockerer. Bin mal gespannt wie lange es dauert, ruhig und gelassen zu reagieren. Was die 39 dann für mich bedeutet, ist ja schon fast in der 18 enthalten. Oder sehe ich das Falsch? Sobald ich die 18 aufgelöst habe, habe ich ja eigentlich schon meinen Kopf aus dem Sande heraus ?! Liebe Grüße Angelika ------------------ |
05.10.2003, 18:10 | #6 |
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Genau, wenn sich die Blockade der zweiten Flasche löst, wird die Energie der ersten frei und die der letzten entwickelt sich von selbst.
Das ist ja das Einfache: wir müssen nicht für etwas etwas tun (geht auch nicht), sondern einfach nur den Weg frei machen für die Entwicklung, wie sie eh kommt. Sprich: uns nicht mehr einmischen mit unseren (alten) Geschichten ... Alles Gute weiterhin (übrigens: Sträuße können super laufen! - Gruß auch an Rüdiger an dieser Stelle) ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 05 October 2003).] |
05.10.2003, 20:15 | #7 |
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... eigentlich wollte ich ja den Problemen entgegentreten und sie aufarbeiten (zuerst 18 dann 39); was ich auch mache. Mal sehen, was bei der "Strauß"-Flasche passiert, denn im Rennen bin ich nicht so gut, aber man soll die Wirkung nicht unterschätzen (halte Dich, falls ich einen Weltrekord erzielen sollte, auf dem Laufenden)!
Vielen Dank und Liebe Grüße auch an Rüdiger Angelika ------------------ |
28.01.2004, 10:12 | #8 |
Gast
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Hallo liebe Angelika,
es ist zwar schon etwas länger her, daß Du Deinen Beitrag geschrieben habst, aber irgendwie erinnerte ich mich daran, dass irgendwo im Forum etwas über die 79 stand. Seit zwei Wochen benutze ich diese Flasche und habe sehr tiefe Reaktionen: Träume und auch körperliche Reaktionen. Mit einenmal tut es hier weh und dann tut es da weh, ich kenn das so gar nicht. Es ist nicht so, als ob ich renne (fühl mich eher körper-behindert) aber dass wohl meine Entwicklung rennt ... Meine Frage: wie ist es Dir mit dieser Flasche ergangen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen, auch von anderen gern, denn ich bin doch etwas irritiert. Deine Maren |
01.02.2004, 22:00 | #9 |
Moderatorin
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Liebe Maren,
da zwickt es hier und da, Träume und Körperschmerzen erzählen alte Geschichten … so ist es mit dem Kopf aus dem Sand, bevor wir losrennen können … … neben all den anderen Erlösungsthemen (wie z.B. Scheidungsschock oder rigide Erziehung oder Körperstrafen) hier einige Gedankenanregungen zu der 79, dem Vogel Strauss – sozusagen Marentechnisch, wie ich Dich hier im Forum kennengelernt habe: Die 79 hat ja auch den beziehungsreichen Beinamen „Spirituelle Schock Flasche“ - Violett/Orange – und wenn ich mir Deine Briefe anschaue (die ja dankenswerterweise nicht nur zahlreich sondern auch immer sehr bereichernd sind!) … könnte es da ein „katholisches“ Thema geben? Ohne mehr von Dir zu wissen wage ich die Einschätzung, dass Dir dazu etwas einfällt … Bei der 79 gibt es Themen wie - Lebenslust und Frommsein - oder Sexualität und Spiritualität - oder tiefgegründete Kreativität ohne Angst und Zweifel und „saure Moral“ Kann es sein, dass da etwas leben möchte, frei und voller Lebenslust und Gottvertrauen und alte Ängste und Bestrafungserinnerungen sich einfach auf diese Weise lösen müssen, z.B. über Träume und Körperschmerzen, wie du es grad erlebst? Vogel Strauss holt den Kopf aus dem Sand. Will rennen! Gruß an Dich, an Angelika und an Rüdiger! ------------------ Meike Lalowski |
02.02.2004, 09:48 | #10 |
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Hallo Maren,
ich habe nach der zweiten 79er Flasche aufgehört. Es kam sehr viel in dieser zum Vorschein. Mir wurde das eine oder andere bewußter. Diese Flasche gehört ja in die Co-Abhängigkeit rein und genau da bin ich drin gewesen und stecke immer noch drin. Als auf einmal zu viel hochkam, hatte ich das Gefühl aufzuhören - es war ein Drang, möglicherweise war es falsch, so hätte ich es vielleicht jetzt schon hinter mir. Ich weiß nicht ob Du in einer Beziehung steckst? Ich trenne mich gerade von meinem "Noch-Ex-Freund" wie auch immer und ich hatte seit dem letzten Topic monatelang Rosenkrieg zu Hause. Es ist sehr sehr schwierig aus dieser 79er-Vogelstrauß rauszukommen, wie gesagt, man will das nicht sehen, wie der andere vielleicht ist bzw. immer war - da man ihn ja noch liebt! Bei mir hatte sich gleich nach dem ersten Auftragen eben Bläschen gebildet und kurz danach war auch schon die Wirkung zu spüren, zwar nicht in Träumen, so wie bei Dir, aber ich habe mich bewußter "umgesehen". Jetzt kämpfe ich mit dem Loslassen der Bezieheung und brauche derzeit sehr viel Kraft, sowohl für mich, als auch für meine Kids. Ich hoffe, daß ich Dir ein wenig wenigstens weiterhelfen konnte. Liebe Grüße Angelika auch an Dich Meike..... |
03.02.2004, 11:11 | #11 |
Gast
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Liebe Angelika,
da haben wir ja wohl mit einer sehr wirkungsvollen Flasche zu tun! Nein; ich habe kein Thema mit Co-Abhängigkeit und schon gar keine Rosenkriege. Ich habe mehr das Thema, beides zu vermeiden. Sprich: ich laufe vor Beziehungen weg, habe Angst, mich einzulassen, ich bin eine, die auf den Märchenprinz wartet und gleichzeitig glaubt, dass sowieso keiner kommt. Dann kommt natürlich auch keiner. Und wenn ich genau darüber nachdenke, habe ich mich damit ganz gut eingerichtet. Jetzt dämmert es mir langsam, dass es wohl mehr um Vermeidung von Schmerzen geht als um eine „heilige Jungfräulichkeit“ … Ich wünsche Dir, dass Du sehr bald einen Ausweg findest aus Deinem Rosenkrieg. Es macht es meiner Erfahrung nach nicht einfacher, es schon zu wissen und trotzdem nicht hinzukriegen. Das macht natürlich ungeduldig. Vielleicht solltest Du lieber noch bei Deiner dritten Flasche bleiben … Für mich trifft wohl voll zu, dass ich einen spirituellen Schock auflösen möchte. Diese falsche Demut und diese Gehorsamkeitsmuster. Und ich glaube, ich werde mich jetzt entschließen, den Kopf aus dem Sand zu holen und ein eigenes Topic dazu zu schreiben. Du hast mir sehr geholfen, insofern dass ich glaube, dass ich das vermeide, was Du erleidest, und damit werde ich auch nicht lebensfroher! Und Deine Gedanken zur 79, liebe Meide, haben eine Menge ausgelöst: ich werde mich melden. Danke auch Dir! Lieben Gruß – Deine und Eure Maren |
05.02.2004, 10:03 | #12 |
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Liebe Angelika, liebe Maren,
ja, was für eine wirkungsvolle Flasche, wie immer, wenn wir mit ihnen in Resonanz stehen – und Ihr beide reagiert zur Zeit auf die 79 mit zwei ihr immanenten Schattenmustern: einmal dominiert Orange Violett (Rosenkrieg zerstört Beziehung) und einmal dominiert Violett Orange (Spiritualität verhindert Lebenslust). Auch wenn Du, liebe Angelika, nicht danach gefragt hast, sind trotzdem Antworten in meinem Kopf erschienen, bitte verstehe sie nicht als Einmischung sondern als grundsätzliche Überlegung, die ich immer gern schriftlich mache (ich lerne aus Fragen): Die vierte Flasche ist so etwas wie eine Belohnung, ihre Energien nehmen sich wie von selbst in unserem Leben Raum. Wenn wir sie benutzen bevor die Herausforderung der zweiten Flasche wirklich tranformiert ist, kann das durchaus ungemütlich werden. Ein positives Thema der Flasche wäre: den Trennungsschock überwunden haben, tröstende Trauerarbeit ist geleistet, die Lebenslust bekommt wieder Raum. Bei Dir scheint die Flasche eher eine zweite Position eingenommen zu haben, was nicht wundert angesichts der Ähnlichkeit Deines Farbenspiels, das in jener Anordnung des Readings ja auch schon eine zeitlang her ist. Flaschen spielen gern Bäumchen-wechsel- Dich, weil wir das Thema sehr gründlich beleuchten wollen. Ich weiß, dass Aura Soma die Co-Abhängigkeit dieser Flasche zuordnet. Ich allerdings seh nachwievor dieses Thema mehr im Gold – und die 40 und die 39 prophezeien Dir die Überwindung dieser so gelungen Selbstsabotage, die ebenso verbreitet wie zäh wie gut getarnt ein Lieblingspiel von uns Menschen ist. Leider sagen die Öle nichts darüber aus, wie lang und wie mühsam so ein Prozeß sein mag. Aber wie lehren uns die Weisen: der Weg ist das Ziel – lieben Gruß an Dich! Und auf Dein Topic, Maren, bin ich gespannt! ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 05 February 2004).] |
09.02.2004, 12:53 | #13 |
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Liebe Meike,
vielen Dank für die "Einmischung", denn ich bin derzeit um jeden Rat froh. Ich habe mir diesen Link und auch das Topic "Loslassen", letzte Woche schon ausgedruckt und zu Hause gelesen, da ich seit Oktober zu Hause keinen Internetzugang mehr habe - mein "Noch-Ex-Freund" hat ihn mir gesperrt, wie auch das Handy, wie auch das normale Telefon, sowie schon mehrere Kündigungen erhalten, daß ich mit den Kindern aus dem Haus ausziehen soll - muß - darf. Er wollte mich damit weichklopfen, damit ich wieder zahle bzw. das mache, was er möchte. Jetzt habe ich wieder das Thema "Loslassen", an dem ich mir im Moment ein wenig die Zähne ausbeiße. Ich versuche natürlich so schnell als möglich eine Wohnung zu finden, damit wir aus diesem "Kindergarten" rauskommen. Je mehr ich versucht und auch getan habe, für mich etwas zu tun und auch stärker geworden bin, habe ich einen "Dämpfer" von ihm bekommen. Jetzt weiß ich, daß ich mit so einem "Kind" nicht mehr zusammenleben möchte. Ich möchte einfach mehr für mich machen und mich "finden", ein Prozeß, der nicht von heute auf morgen zu lösen ist. Aber wie heißt es so schön: "Der Weg ist das Ziel" und ich werde dieses Ziel früher oder später erreichen. Viele liebe Grüße Angelika |
13.02.2004, 10:19 | #14 |
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Liebe Angelika,
Trennungen dieser Art und die Erfahrung des nichtloslassenkönnens sind Erfahrungen von Urschmerzen. Denn der größte Schmerz des Menschen ist die Trennung von Gott. Die scheinbare Trennung, aber das fällt sehr schwer zu erinnern. Wir halten gern fest an unseren Dramen und Opern, denn sie machen (scheinbar) aus, dass es uns gibt. Und die Antwort auf Trennung wäre Einheit. Und die Einheitserfahrung ist die letzte Antwort, die wir als Mensch mit Namen und Biografie hören werden. Mit dem „diese Antwort hören“ sind „wir“ vergangen und das wirkt sehr bedrohlich. An unserer Identität halten wir fest wie’s fester kaum geht. Das liest sich wahrscheinlich sehr abstrakt, wenn wir mitten im Schlamassel stecken. Denn mittendrin tut es einfach nur weh, macht hilflos, wütend, einsam. Ist in Deinem Fall auch (scheinbar!) existentiell bedrohlich, wenn es um Lebensraum und Finanzen geht. Ist aber möglicherweise einfacher zu lösen, wenn Du noch tiefer zulassen kannst, dass es nicht um Euch geht, sondern um Dich im übergeordneten Sinn. Das Leben schickt Dir diese persönliche Zumutung, damit Dir ein Ebenenwechsel gelingt. Es ist nämlich ein überpersönliches Problem. Ich kenne diese Dramen (darum liebe ich Opern so!). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich jede Trennung überlebt habe, obwohl ich währenddessen jedes Mal starb. Sei gegrüßt und bedacht mit einem Quell des Lebensmutes! P.s.: Und Du bist wahrlich nicht allein mit diesem Thema: ExundnochmalEx ... ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 13 February 2004).] |
16.02.2004, 14:10 | #15 |
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Liebe Meike,
vielen herzlichen Dank, daß Du mich unterstützt, in dieser Situation. Das Topic mit dem Ex, hatte ich mir vorletzte Woche auch schon ausgedruckt und es ist wirklich nicht ganz einfach, nicht an diesen "Ex" zu denken. Letzten Mittwoch als ich nach der Arbeit nach Hause kam, durfte ich nicht mehr in die Garage fahren, dann waren die Arbeitszimmermöbel im Wohnzimmer und er hat mir mittlerweile die "vierte" Kündigung der feinen Art geschrieben. D.h. er wird noch diese Woche eine Räumungsklage einreichen und ab 1.3. will er mir den Zugang zum Haus verwehren. Ich war wie von den "Socken" und bin mit Natalie erst mal zum Essen gegangen. Am nächsten Tag, habe ich auf dem Wohnungsamt nur geweint. Seit Freitag ist er wieder freundlich, wie gesagt, wie ein Kind. Ich möchte lernen, in solchen Situationen, ruhig und gelassen zu reagieren, aber es ist, wenn mir solche "Nettigkeiten" vor den Bug geknallt werden, nicht einfach. Das wird wahrscheinlich meine Aufgabe sein. Möglicherweise hat die mit meiner eigentlich "erst gezogenen" Flasche, der Nummer 40, zu tun. "Ich bin" und ich lasse mich nicht, fällt mir gerade so ein, fertig machen! Weiß nicht ob ich da richtig oder falsch liege. (War gerade so ein Impuls beim Schreiben). So quasi, komme was wolle und wenn alles zusammenstürzt - auch wenn er die Möbel vor die Türe stellen sollte; was er mir schon angedroht hat. Wie soll ich das mit dem überpersönlichen Problem bzw. mich noch tiefer reinfallen lassen verstehen? Liebe Grüße Angelika PS: Ich habe das Buch "Danke, daß Du mich verlassen hast" letzte Woche gelessen. Es waren Briefe dabei, bei denen ich mich "kaputt" gelacht habe und bei anderen ..... konnte ich mich wirklich selber erkennen ..... wie es in meiner Beziehung war bzw. momentan noch ist. |
17.02.2004, 14:25 | #16 |
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Liebe Angelika,
mit überpersönlich meine ich, dass Du in dem persönlichen Drama ein grundsätzliches finden kannst, dass Du in seiner ursprünglichen Form mit uns allen teilst. Es ist die Erfahrung des Mangels und der Bedürftigkeit, die Begegnung von Macht und Ohnmacht, das Spiel mit verteilten Rollen: Täter und Opfer. Ich glaube nicht, dass wir uns vornehmen können, auf Menschen oder Situationen ruhig, gelassen (gar liebevoll!) zu reagieren. Wir können uns vornehmen, wachsam zu bleiben und wahrzunehmen, warum wir nicht so reagieren können. Hier lohhnt es sich, tiefer hinein zu gehen. Es sind immer alte Geschichten und Glaubenssätze, die sich zwischen uns und die gelassene, liebevolle Reaktion schieben. Und die, so glauben wir, muss sein beim „heilen Menschen“. Da ist Vorsicht geboten vor überzogenen Ansprüchen an sich selbst: wir sind in unserer Identität als Menschen nicht „heil“, wir sind auf dem Weg …. Wir gehen den Weg unserer Lebensgeschichte, die sich fortlaufend verändert. Und die größten Veränderungen beginnen, indem wir verstehen, warum wir gehen wie wir gehen. Warum wir sind wie wir sind. Das klingt vielleicht paradox, ist aber der wirkungsvollste Weg zur Heilung, den ich kenne. Er führt zu mehr Gelassenheit und Liebe. Letztlich führt es dann zu dem nächsten Paradox: Wir entdecken, dass der Weg von allein geht und wir einfach nur sind, wenn wir unseren Weg nicht mehr stören. Jetzt hier: die Flasche 40. Ich bin. Ich bin die die ich bin. Fertig! Ich wünsche Dir eine rasche und gelungene Entflechtung der Verstrickung mit Deinem Freund, dann hast du mehr Zeit und Raum, Dir auf diesem Weg zu begegnen. Alles Liebe! ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 17 February 2004).] |
23.02.2004, 13:47 | #17 |
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Liebe Meike,
Danke für die lieben und auch beratenden Worte. Ich bin letztes Wochenende zu einem Bewußtsein gekommen, daß ich entweder in eine andere Wohnung ziehe oder hier im Haus bleiben werde, denn er kann mich nicht rauswerfen (gesetzlich). Habe heute mit unserem Vermieter gesprochen, wie die Zahlungsmoral ist und habe erfahren, daß er momentan weiterhin brav zahlt; er hält mich auf dem Laufenden, sobald er nicht mehr zahlen kann. Ich werde, auch wenn es schwer fällt, mit 5 Zimmern plus Küche in eine 3 Zimmer-Wohnung ziehen. Ist nun mal so. Ich wollte mir schon mit den Kindern den Umzug sparen. Aber ich denke, daß das jetzt so sein muß - ich habe mich am Wochenende so entschieden, egal wie es ausfällt. Früher oder später wird er rausgekündigt werden oder er wird einsichtig (was ich nicht glaube), daß er das Haus plus seine Schulden nicht mehr zahlen kann. Ich habe letztes Wochenende meine Co-Abhängigkeit an den Nagel gehängt und bin dadurch ein wenig "Ich bin" geworden, es war sehr schön, weil ich dadurch losgelöster worden bin. Auch wenn ich eben nicht rausgeworfen werden kann, mache ich jetzt den "Weg" frei, denn der Weg ist das Ziel. Die Kinder und ich brauchen jetzt Luft zum Atmen. Wer weiß, ob ich nicht doch bald wieder zurück ins Haus kann........ oder es ergibt sich noch was anderes .... Viele liebe Grüße |
23.02.2004, 20:33 | #18 |
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Liebe Angelika,
das liest sich befreit. Und die Aussage, dass Du beschlossen hast, Deine Co-Abhängigkeit an den Nagel zu hängen, finde ich herzerfrischend! Bleibe auf Deinem Weg und sei nicht ungeduldig bei möglichen Umwegen oder den berühmten Tanzschritten des Lebens (zwei vor, einszweidrei zurück und manchmal im Kreis!)- sie sind unser Leben! Lieben Gruß! ------------------ Meike Lalowski |
25.02.2004, 09:36 | #19 |
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Liebe Meike,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen mit dieser Aussage - zwei Schritte vor - einszweidrei Schritte wieder zurück. Es ist wirklich nicht ganz einfach und als mein Ex gestern Abend nach seinem irgendwo Aufenthalt zurück kam, waren wieder diese ...einszweidrei Schritte zurück präsent. Tja, es wäre besser gewesen, ich hätte gestern Abend bzw. heute in der Früh nichts zu ihm gesagt. Mir wurde mal wieder die Trennung in die Schuhe geschoben (hatte ich im Forum auch schon gelesen - wer hat denn nun Schluß gemacht?) Schon wirklich witzig, ich bekomme mehrere Kündigungen von ihm und als ich ihm vor einem Monat sagte, daß die Beziehung keinen Sinn mehr hat und für mich beendet ist. Jetzt dreht er wirklich den Spieß wieder um, daß er das machen hat müssen, weil ich ihn kaputt machen will, da ich nicht zahle... Das Kind meldet sich wieder...... Liebe Meike, ich werde den letzten Akt auch noch durchstehen ..... !!!! Viele liebe Grüße Angelika |
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