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Author Topic:   Woher? Wohin?
Ingrid
nicht registriert
posted 05 March 2005 22:08           Edit/Delete Message
Zwei Freunde liegen nachts auf einem Floß:
"Sieh nur all die Sterne - woher sie wohl kommen? Wer hat sie gemacht? Oder ob sie einfach da waren?"
"Sie können doch nicht einfach nur da sein."
"Ja, jemand muss sie gemacht haben."
"Es war sicher der Mond. Der hat sie ausgebrütet."
"So wie der Frosch mit seinen vielen Eiern?"
"Ja. Und wenn wieder einer erwachsen geworden ist, schubst er ihn einfach aus dem Nest. Und bis er dann seinen Platz gefunden hat, zieht er am Himmel herum und hinterlässt eine leuchtende Spur."

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Sandra
Junior Member
posted 06 March 2005 21:08     Click Here to See the Profile for Sandra     Edit/Delete Message
ein schönes Bild...

In geistiger Umnachtung fragte ich meine Herzensschwester: "Und was ist, wenn wir sterben?"
Ihre Antwort: "Baby, wir werden immer Sein! Wir werden immer leuchten. Immer, immer, immer. Denn das ist unsere Wesenheit, die Wesenheit allen Lebens. "

Ein tröstlicher Gedanke...

IP: Logged

Viola
Member
posted 09 March 2005 01:58     Click Here to See the Profile for Viola     Edit/Delete Message
Liebe Ingrid! Wie schön!
Hast du schon Anlauf zum Schubsen genommen? Ich habe gestern noch liebevollen, tiefen, spiegelglatten Nachhilfeunterricht im Schubsen bekommen. Haha, ich wurde dabei -natürlich- zu mir hin geschubst... Danke Meike!

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Saskia
nicht registriert
posted 10 March 2005 22:08           Edit/Delete Message
OOOOOOH.... das find ich schöööööööööööööööön!!!

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maren
nicht registriert
posted 18 March 2005 10:16           Edit/Delete Message
Hallo Ihr Lieben, immer schon auf der Suche nach dem Sinn (warum denn nun die Sterne und das Schubsen und die leuchtenden Spuren – um in Deinem Bild zu bleiben, liebe Ingrid) habe ich soviel gelesen und kennengelernt. Und es gibt so viele Angebote, zu verstehen, was irgendwie doch immer unverständlich bleibt.
Aber die Sache mit der Unsterblichkeit, die hat es ja wirklich in sich. Dieser Trost, dass wir immer bleiben, auch wenn wir sterben, unsere Seele, die sich in viele Leben begibt, all diese freundlichen Gedanken, die hat mir ja auf einen Schlag die Erleuchtetenliteratur genommen. Oder wie ist das zu verstehen, wenn sie sagen: Mit dem Tod stirbt alles: Körper, Geist und Seele … ?
Mich hat das ganz schön atemlos gemacht. Und durcheinander.
Vielleicht fällt Euch (und auch Dir, liebe Meike) etwas ein dazu?

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Meike Lalowski
Moderator
posted 19 March 2005 23:33     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
Liebe Maren, wer sich in die Gefahr der erleuchteten Gedanken begibt, kann darin umkommen – und das ist ja auch der Sinn der Übung. (Schreib ich es noch mal hin? Na, gut, schreib ich es noch mal hin: wobei es dann wohl gar nicht mehr um einen Sinn geht, weil es niemanden gibt, der nach einem sucht ...)

"Erleuchtet" argumentiert, soweit möglich, und ohne Gewähr: wir machen viele Anstrengungen, unsere Identität zu retten. Der Gedanke der Unsterblichkeit wird also gern vom kleinen Ich in der Angst vor seiner Sterblichkeit adoptiert. Darum ersinnt es sich ein Leben nach dem Tod mit der gleichen Identität, die es jetzt hat. Nur etwas leichter, etwas heiliger, etwas weiser (lassen wir mal die Höllengedanken beiseite). Ego-Ich spricht von „meiner“ Seele, als ob es sie in Fortsetzungen gäbe.

Die etwas Gewitzteren sprechen dann von der Seele, die als übergeordnete Instanz hin und wieder Leben in Körpern hat und die Erfahrungen sammelt, bis das Puzzle rund ist.

Seele als Projektion einer Bewusstseinsebene, die uns näher bei einem fernen Gott sein lässt, das ist der Hintergrund dieser provozierenden Gedanken von Karl und Konsorten. Im wirklich engen Sinn sind es Übersetzungen aus dem KARL-Zustand, den wir einfach nicht verstehen können, solange wir wir sind. Wenn wir nicht lachen oder weglaufen, deuten wir sie zurecht oder lehnen sie ab, um nicht unterzugehen.

Denn es gibt keine Möglichkeit, in diese anderen Bereiche zu schauen. Weder in die vor dem Leben noch nach dem Tod noch in die der Erleuchtung. Unsere Gedanken dazu sind und bleiben Hochrechnungen und Vorstellungen. Monde und Nestgeschichten.

Alle Vorstellungen von Leben, sei es im Körper, sei es im karmischen Reigen, sei es in sieben Himmeln, sei es Sterblichkeit oder Unsterblichkeit, alle sind im großen Spiel der Selbsterfahrung möglich und damit auch erfahrbar. Aus einer Lebendigkeit heraus, die nicht totzukriegen ist, und zwar höchst subjektiv, von Moment zu Moment. Unsterblichkeit ist also nicht irgendwann und gar etwas rein seelisches, sondern Unsterblichkeit ist jetzt hier. Die wirkliche Erfindung ist die Sterblichkeit ...

Darum meine Empfehlung: Mit allem was ist, einfach leben. Wir können unseren Körpern, unseren Seelen und unseren Vorstellungen nicht entkommen. Auch nicht den Fröschen, Sternen und Leuchtspuren – schon gar nicht den Spiegeln! Wenn überhaupt: Verstehen üben, denn verstehen ist alles, so sagt es zumindest unser Freund Nisargadatta, und er wird es wohl wissen …

Dir und allen Müttern, Schwiegermüttern und Töchtern (Hi Saskia!) einen herzlichen Gruß, die ihr mit Euren Beiträgen das Forum lebendig haltet!


------------------
Meike Lalowski

[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 20 March 2005).]

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Ingrid
nicht registriert
posted 20 March 2005 19:37           Edit/Delete Message
Tja, so ist das mit den "einfach mal so" gesagten (geschriebenen) Worten. Es entwickelte sich ganz anders, als ich dachte. Seelenleben, Leben davor, Tod danach, Erleuchtet sein...
Ich habe wohl mal wieder nicht dahinter geschaut, einfach gehört, für gut befunden, ins Forum gesetzt. Die Geschichte ist nämlich aus einer meiner Liebligsgeschichten: Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Huck ist von seinem trunksüchtigen, brutalen Vater abgehauen und wird für tot gehalten. Jim, der Negersklave, soll an einen ebensolchen Brutalen, Trunksüchtigen verkauft werden und haut auch ab. Sie treffen sich und verstecken sich gemeinsam. Jim wird für den Mörder von Huck gehalten und ist damit nicht nur entlaufener Sklave sondern auch vorverurteilter Mörder. So versuchen sie, mit einem Floß auf dem Mississippi nach Norden zu kommen, wo die Neger schon frei sind. Nichts zu essen, keine Ahnung, wie die Zukunft aussieht, nicht lesen und schreiben können, die Angst vor den Verfolgern im Nacken - und solche Gedanken. Wir sind! Großartig, oder? Mir kamen die Tränen - und ganz offensichtlich habe ich nur die Oberfläche betrachtet.
Ich werde die Geschichte nochmal lesen, mit meinen neuen Gedanken und Erkenntnissen.
Übrigens: im Vorwort des noch altdeutsch geschriebenen Buches steht:"Eine lustige Geschichte" von Mark Twain...

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Meike Lalowski
Moderator
posted 16 April 2005 10:24     Click Here to See the Profile for Meike Lalowski     Edit/Delete Message
...und ganz offensichtlich hast Du eben nicht nur die Oberfläche betrachtet, sondern in der "lustigen Geschichte" Deine gefunden, und dann ist dort noch eine tiefere, nämlich unsere: wir sind - grundsätzlich und mit allem Drum und Dran. Und jede(r) kann dann das Drum und Dran weiterspinnen, einfach "nur so" ... wie im Leben eben ...

Gerne mehr von diesen "Nur so"- Geschichten, liebe Ingrid, und darüber hinaus: bunte Tänze wünsch ich mir auch von Dir!

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Meike Lalowski


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