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Alt 02.06.2005, 10:26   #5
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Daumen hoch

Ihr Lieben,

zurückgekehrt aus einem wohlverdienten Urlaub (ohne Telefon und internet und all diese Erreichbarkeitszauber) eine erste Antwort auf die Fragen rund um den neuen Papst …

Liebe Maren, ob er all das gewusst hat, ist nebensächlich. Interessant ist lediglich, was die Zeichen der Zeit sagen. (Vielen Dank auch, Oci, für die vielen Informationen.) Zeitqualität, die ja immer eine Trägerin von Information und Energiestrukturen ist, sagt allerdings nichts darüber aus, wie ein einzelner sie lebt und damit gestaltet. Auch ein mächtiger Mann dieser Welt ist damit nicht automatisch die lichtvolle Erfüllung in Person. Die Zeitqualität ist seine Herausforderung!

Vom Mayakalender gesehen ist der Oberton 11 auch ein Hinweis auf Lernen durch Dissonanz: was knirschen kann, wird knirschen, und möglicherweise sehr laut!

Dass so gewichtige Paten wie Buddha und Jesus in diesen Strukturen auftauchen macht die Herausforderung noch größer. Kinder und Hunde wiederum sind sehr gewöhnlich und doch allgegenwärtig (und wie Christus- und Buddhanatur wohnen auch sie allen inne). Und hier wird es eigentlich spannend:

Denn die Wahl eines erzkonservativen Vertreters, liebe Elisabeth, kann auch verstanden werden als die Sehnsucht nach einer eindeutigen Autorität. Der Hund braucht einen Herren und das Kind einen Vater. Und wehe, wenn sie losgelassen, die Hunde und Kinder dieser Welt, wenn sie ohne erwachsene Struktur und Liebe und Selbst-Bewußtsein ihr Leben regeln müssen. Und da diese unsere Welt von Kindern regiert wird und die Welt uns das auch deutlich spiegelt, ist dieser unser Benedict ein wunderbarer Hinweis auf Not-Wendigkeiten.

A propos: alles, was wir über den Papst denken, denken wir über uns selbst. Also: wie viel Vertrauen haben wir in unsere spirituelle Hoheit und Autorität? Was suchen wir, was brauchen wir von uns?

Papa Ratzinger wird im hohen Alter mit einer schier atemberaubenden Verantwortung konfrontiert, an die er sich als zweiter Mann hinter dem Papst ja doch schon jahrzehntelang gewöhnen konnte. (Die Kardinäle, die ihn gewählt haben, hat er größtenteils mit ins Amt gehoben, ein Kreislauf bestätigt sich selbst) - Ich wünsche ihm aus ganzem Herzen, dass er Buddha und Jesus an der Seite hat, wenn es um die Kinder und Hunde dieser Welt geht. Ich wünsche ihm aus ganzem Herzen, dass der superintelligente und intellektuelle Dogmatiker das Spielen und Lachen und Großzügigsein hinzunehmen kann zu seiner religio … bedingungslos wie Kinder und Hunde ist ein großartiges Ziel!


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Meike Lalowski


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