Thema: Verantwortung
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Alt 24.05.2004, 12:00   #2
Carmen
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Carmen
Idee

Hallo Viola, hallo Forumsleser,

ich denke mal, dass Du es bist, mit der ich im März an einem "Meikeseminar" teigenommen habe.? Schön, dass Du jetzt doch mal im Forum schreibst.
Dieses,Dein Thema ist sicher sehr verbreitet.Also mir geht es auf alle Fälle auch so.Das Thema Verantwortung kam bei mir auch durch das Robin Hood Maid Marian Seminar bei Meike in mein Leben(anschließend noch durch andere Seminare und eine klasse Work zum Thema "Muttersein" mit ihr).Da musste ich erst 36 Jahre alt werden, 4 Kinder geboren haben und in zweiter Ehe verheiratet sein um an diesen Punkt zu kommen:-(( Naja, besser spät als nie.Aber mal im Ernst, ich habe da auch sehr große Probleme damit meine Kinder in ihre Kreuzigung(auch von mir mitverursacht)zu entlassen.Dass ich nichts dran ändern kann ist schon klar, aber die Schuld.....wo wir dann wieder bei einem "Meikewort" sind.Ich weiß , dass es sie nicht gibt und trotzdem habe ich immer wieder Schuldgefühle.Leider.
Zum einen sind dies alles einfach Erfahrungen, die meine Kinder hier machen(wollen),zum anderen tut es mir unendlich leid, ihnen nicht die Mutter gewesen zu sein, die ich ihnen wünsche.Ich war nämlich keine Mutter, weil ich selbst noch ein Kind war.Dabei wollte ich meinen Kinder eine bessere Mutter sein, als meine Mutter mir.Damit bin ich natürlich auch total gescheitert.Jetzt bin ich dabei erwachsen zu werden und endlich für mich selbst und mein Leben Verantwortung zu übernehmen.Und ich werde meinen Kindern eine Mutter.Meine Kinder? Da fällt mir der schöne Spruch von Khalil Gibran ein : Eure Kinder sind nicht Eure Kinder ! Sie sind Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach Erfüllung.Ihr Leben kommt durch Euch, aber nicht von Euch; und wenngleich sie bei Euch sind, gehören sie Euch nicht. Ihr könnt ihnen Euere Liebe schenken, doch nicht Euere Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr könnt ihre Körper beherbergen, aber nicht ihre Seelen, denn ihre Seelen wohnen in den Häusern von morgen, die ihr nicht betreten könnt, nicht einmal in Euren Träumen.
Ihr dürft versuchen, ihnen zu gleichen; doch trachtet nicht danach, sie Euch anzugleichen, denn das Leben läuft nicht rückwärts und hält sich nicht mit dem Gestern auf.
Ihr seid die Bogen, von denen´Eure Kinder als lebendige Pfeile ausgesandt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf der Bahn der Unendlichkeit; er spannt Euch in seiner Macht, damit seine Pfeile um so schneller und weiter fliegen.
Biegt Euch freudig in der Hand des Schützen, denn ebenso wie er den fliegenden Pfeil liebt, so liebt er auch den Bogen, der standhält.

Alles Liebe,
Carmen
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