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Alt 09.09.2003, 09:10   #4
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Liebe Claudia,

Deine längere Schilderung enthält eine Menge Geschichten, Glaubenssätze ... und nur die sind es, die uns das Leben schwer machen, nicht die Ereignisse. Weißt Du ja.

Es ist wahrlich nicht einfach, sich – aus welchem Teil auch immer – dafür zu entscheiden, die Mutter als Menschen zu sehen (geschweige ohne den Zusatz, den Du an diese Idee ranhängst). Erfahrungsgemäß gehören dazu viele Reisen nach außen (möglichst weit weg) und auch nach innen (möglichst tief hinein). Und das kann dauern. Muß und vor allem darf auch.

Du bist sehr jung, und die Herausforderung, zur Mutter zurückzukehren, bevor es genug Zeit und Raum gab, diese Reisen zu gestalten, ist schon groß. Wenn es dann noch die Koppelung gibt, dass es zwar einerseits das „alte Haus der letzten Kindheitsjahre" ist, aber andererseits dieses Haus jetzt mit dem neuen Lebenspartner der Mutter auch einen neuen Lebensabschnitt der Mutter verkörpert, stürmt eine Menge auf Dich ein.

Entsprechend Deine Assoziationen – und da ich Dich aus unserer Arbeit ein wenig kenne, bin ich nicht überrascht.

Hier sei für heute noch erinnert, dass unsere Zumutungen sich aus der Weisheit der Seele gestalten: Sie führen uns zu unserem Mut, sich selbst zu begegnen, und gewiß weiß die innere Führung, wann sie uns mit was konfrontiert.

Achte darauf, dass Du um Deine Offenheit und noch nicht geheilten Wunden weißt!

Und fühle Dich umarmt!


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Meike Lalowski

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